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Vorbericht Fortuna Köln – TV Palmersheim

Vorbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 20.03.2015

Für den TV Palmersheim wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner

Von JÜRGEN BUDTKE

Der Vorsprung des TV Palmersheim auf die Abstiegsränge wird immer geringer. Der TuS Königsdorf hat als Tabellenletzter am vergangenen Spieltag gegen den HSV Frechen gewonnen und ist nun – ebenso wie der Vorletzte Dünnwalder TV – bis auf einen Punkt an den TVP herangekommen. In den letzten vier Meisterschaftsspielen wird sich nun entscheiden, wer den Gang in die Landesliga antreten muss.

Am Samstagabend muss der TVP bei der SC Fortuna Köln ran, Anpfiff ist um 19.30 Uhr. Dabei wird Trainer Albert Peters auf seinen Routinier Stephan Schmitz verzichten müssen, der sich eine Sperre eingehandelt hat. „Er hat zuletzt extrem stark agiert“, sagt Peters, und weiß, dass er ohne Schmitz einen schweren Stand in Köln haben wird. Zudem wird Yannic Grömping aus beruflichen Gründen fehlen. Peters gibt sich kämpferisch: „Wir wollen die Klasse halten. Im letzten Spiel konnten wir in der Abwehr überzeugen.“

weibliche A-Jugend verliert unverdient in Setterich

Vergangenes Wochenende war es wieder mal soweit: Auswärtsspiel im Aachener Handballkreis. Bedeutet diese Saison in der weiblichen A-Jugend: keine Schiedsrichteransetzung, es pfeifft ein Vertreter des Heimvereins !!!!

Nach einer katastrophalen Leistung in Birkesdorf Ende des Jahres und einer ordentlichen Leistung des Schiris in Stolberg, fuhren wir mit gemischten Gefühlen nach Setterich (Nähe Baesweiler).

Mit einer wieder gesunden Daria im Tor, jedoch ohne Martina, Sabrina und Anna Lena (alle privat verhindert), konnten wir an diesem Tag nur 7 Spielerinnen im Spielberichtsbogen eintragen.

Nachdem der sogenannte „Unparteiische“ sich das Spiel rund 10 Minuten angeschaut hatte und merkte, dass es mit einem Sieg für die Heimmannschaft an diesem Tag eng werden könnte, griff er gekonnt ein und verpfiff uns seitdem konsequent. Es wurde gegen uns gepfiffen was das Zeug hielt. Einfache Nachfragen unserer Spielerinnen oder des Trainers wurden sofort mit 2-Minuten Strafen quittiert. So fanden sich oft nur 4 TVP-Spielerinnen auf dem Feld wieder. Einfach unglaublich !!!!

Wir versuchten ruhig zu bleiben, kämpften und gingen aber mit einem 9:7 Rückstand in die Kabine. Die Gemüter kochten hoch, aber wir veruchten uns auf unsere Stärken zu konzentrieren.

Nach der Pause konnten wir durch einige sehr schöne Kombinationen wieder den Anschluss herstellen. Bis unser „Unparteiischer“ wieder zuschlug. Ein Zahlenbeispiel: insgesamt 7 Siebenmeter für Setterich und kein Siebemeter für den TVP !!! Kurz gesagt: Trotz unseres eigentlich guten Spiels hatten wir nie eine Chance dieses Spiel zu gewinnen !!! Am Ende verloren wir unverdient mit 18:16.

Nach dem Spiel konten wir uns dann auch noch Beleidigungen der Zuschauer anhören, die absolut überzeugt waren, dass ihre Mannschaft haushoch überlegen war.

Insgesamt also ein gelungener Nachmittag für uns inkl. frustrierter Spielerinnen und rund 200 Fahrkilometer. Aber Spass beseite: Der eigentliche Skandal ist, dass der Aachener Handballkreis trotz Beschwerde hierbei zusieht und nichts unternimmt. Man hält eben zusammen !!!

Aber egal, ist ja „nur“ Mädchenhandball, da muss man sich doch nicht so aufregen. Wir als TV Palmersheim, der sich die Förderung des Mädchenhandballs auf die Fahne geschrieben hat, werden hierbei allerdings nicht tatenlos zusehen.

Trotz allem möchte ich unseren Mädels ein großes Kompliment machen. Sie haben zu keiner Zeit aufgegeben und trotz aller Umstände bis zum Schluss gekämpft. Ich bin stolz auf Euch !

Am Wochenende steht zum Saisonabschluss wegen einer Spielverlegung noch ein „Doppelpack“ gegen den Kaller SC an. Am Samstag spielen wir um 15:30 Uhr in der Peter-Weber Halle in Kuchenheim. Sonntag wird die Partie um 15:00 Uhr in Kall angepfiffen.

Für den TVP spielten: Daria Rak (TW, 5 gehaltene 7-Meter), Hanna Gebert (6), Silvana Rak (3), Corina Lied (3), Joline Ulmer (2), Lea Schmitz (1), Laura Gebert (1)

Trainer: Dirk Ulmer

Männliche A-Jugend siegt auch im letzten Heimspiel der Saison

Gegen den ersatzgeschwächten TuS Dollendorf fuhr die männliche A-Jugend einen 30:24 (12:9)-Heimsieg ein. Erneut konnte der Sieg erst in der Schlussphase sichergestellt werden.

Lange Zeit plätscherte das Spiel vor sich hin. Die Gastgeber fanden weder zum eigenen Spiel noch zu den nur mit sieben Spielern angereisten Gästen die richtige Einstellung. Die geschickt agierenden TuS-Akteure schlüpften immer wieder durch den verunsicherten TVP-Deckungsverband; im Angriff erreichten die TVP-Cracks nur eine geringe Trefferquoten, so dass die Partie bis zum 19:19 Mitte der Zweiten Hälfte offen blieb. Hierbei schenkten die Rot-Weißen leichtfertig zunächst eine 8:5- wie auch später die 12:9-Pausen-Führung her.

Gegen kräftemäßig nachlassenden Dollendorfer fanden die Einheimischen rechtzeitig vor Spielende die richtige Einstellung zum Spiel. Aus einer stabilen Deckung wurden die Angriffe nun rasch vorgetragen und mit klarem Zug zum Tor abgeschlossen. Das Team setzte sich über 21:19 auf 26:21 ab und revanchierte sich für Hinspielniederlage

Neben Schlussmann Lukas Grabe überzeugte Bastian Jäger. Mit Abstrichen gefielen zudem der wurfgewaltige Michael Stockart, Timo Günther und Timo Wurbs.

Für den TVP spielten: Lukas Grabe (TW), Richard Grabe (7/2), Tobias Schmidt, Marco Bramer (2), Timo Günther (5), Kevin Berger, Sven Siegel, Linus Brock, Timo Wurbs (7), Michael Stockart (6) Bastian Jäger (3)

Trainer: Norbert Bung

Das Mädchenpower-Märchen wird wahr – Kreismeister 2015 nach 15:12 in Erftstadt

15 Mädchen, 3 Trainer, ca. 100 Stunden Training und Vorbereitung, 16 Pflicht- und mit dem Hinspiel das erste von 2 Kürspielen, 650 Auswärtskilometer – das sind die nackten Zahlen der Saison vor dem Höhepunkt, dem Finale in Erftstadt. Einem Showdown, den selbst eine Tess Gerritsen, ein Frank Schätzing oder ein Jussi Adler-Olsen nicht besser hätten inszenieren können: Erster gegen Zweiter, ein echtes Derby, bester Angriff gegen beste Abwehr, Heimvorteil Erftstadt gegen ein knappes Hinspiel (16:14 für den TVP), kein ausgemachter Favorit, beide schon für die Mittelrhein-Talentiade qualifiziert, mit insgesamt 7 HVM-Auswahlspielerinnen die Creme de lá Creme des 2002er-Jahrgangs auf einer Platte, 250 Zuschauer und eine kochende Halle – die Zutaten für einen echten Kracher waren angerichtet. Ein kleines bißchen Sorgen machte uns Hannahs Knie, am Donnerstag mußte sie das Training abbrechen, aber heute gibt es von ihr ein OK. Im Zweifelsfall ist Adrenalin das beste Schmerzmittel…

Rechenspiel: Palmersheim ist Meister, sobald wir mindestens einen Punkt im Sack haben oder mit nur einem Tor Unterschied verlieren. Bei einem exakten 16:14 für den HVE ist Erftstadt wegen der besseren Gesamttordifferenz Meister. Wir können mit 2 Toren verlieren, wenn wir mehr Auswärtstore werfen. Ab 3 Toren Differenz ist Erftstadt Meister.

Unsere Spione, die das Spiel in Geislar angesehen hatten, berichteten, daß Erftstadt sich taktisch noch einmal verbessert hatte.  Aber auch wir hatten schon gegen Bonn neue Möglichkeiten erfolgreich getestet. In der Kabine noch einmal Konzentration, diesmal wollen wir keinen Schlafstart – aber heute sind alle hellwach. Björn bittet noch den Schiedsrichter, die Trommler vom Spielfeldrand nach oben zu schicken, da geht es auch schon los. Erste Überraschung: die starke Erftstädterin Franka (die mit dem Stirnband) nicht in der Start-Sieben. Was hat der Trainer-Fuchs Michael Bunk vor? Egal, Palmersheim hat den ersten Angriff, Emilia überrascht die Abwehr mit einem Freilaufen nach Doppelpaß, 1:0, so darf es weitergehen. Den sofortigen Erftstädter Ausgleich beantwortet Adriana, die den messerscharfen Paß von Marei fängt, mit einem unhaltbaren 2:1. In der Abwehr ist Melli von Anfang an auf dem Posten, gewinnt den Ball, den folgenden Angriff schließt Yasmine nach Adrianas Einläufer ab – 3:1, der Start ist schon mal geglückt. Aber Erftstadt schlägt zurück: das 2:3 nach einem Solo über Außen, und der Ausgleich nach einem überraschenden Distanzwurf zum Schluß eines 2-Minuten-Angriffs, bei dem unsere Abwehr kein Durchkommen zugelassen hat. Nachdem ein Zauberpass von Yasmine leider nicht gefangen wird, kann Erftstadt sogar erstmals die Führung übernehmen. Wir sagen die Variante „Paris“ an, die Marei erfolgreich mit dem Ausgleich abschließt – 4:4 nach gespielten 11:17, alles wieder auf Start. Hannah hält ihren ersten 7-Meter, aber in unserem Angriff herrscht leichtes Chaos. Yasmine, der Michael Bunk die starke „9“ als Gegenspielerin zugeteilt hat, versucht dieser durch Rochaden in die Mitte zu entgehen, wodurch zwar Platz für Adriana ist, die aber jetzt Mareis Pässe nicht mehr fängt und in der Folge ein bißchen übermotiviert agiert. Erftstadt geht in Führung, vorne passt bei uns im Moment gar nichts. Da es in der Halle mittlerweile so laut ist, daß man sein eigenes Wort nicht mehr versteht, gehen auch alle taktischen Anweisungen unter. Nachdem Erftstadt den nächsten 7-Meter drüber wirft, aber danach erstmals mit den mindestens benötigten 2 Toren in Führung geht, kommt Franca für Adriana, aber auch Franca fängt den Pass von Marei nicht. Hannah hält ihren zweiten 7-Meter, wir verlieren wieder den Ball und Erftstadt kann durch einen erneuten Distanzwurf auf 7:4 erhöhen. 25 Sekunden vor Schluß werden uns dummerweise Schritte abgepfiffen, bei 19:44 auf der Uhr nimmt Michael Bunk die Auszeit, um mit 4 Toren in Führung zu gehen. Aber unsere Abwehr steht, Erftstadt kommt nur noch zu einem sehr weiten Distanzwurf, der eine sichere Beute für Hannah ist. Mit etwas Frust geht es in die Kabine. Wir machen gar nicht viele Worte, die Mädels wissen selber, was schief läuft. Wir erinnern lediglich an das, was wir im Training geübt haben, die Lücken sind da, müssen nur genutzt werden. Taktisch bleibt noch zu erwähnen, daß beide Mannschaften ein sehr diszipliniertes Rückzugsverhalten gespielt haben, es gab nicht einen einzigen TG!

Adriana kommt zurück und die Mädchenpower mit neuer Motivation aus der Kabine, jetzt ist die power auch in den Gesichtern zu sehen. Der erste Ball wird gleich geholt, ruhig aufgebaut, Yasmine nutzt eine der wenigen Unaufmerksamkeiten ihrer Gegenspielerin, markiert den ersten Treffer der zweiten Halbzeit und gleichzeitig das Signal zur Aufholjagd. In der Abwehr wird jetzt gerückt und gekämpft, gegen die große „12“ wird notfalls zu dritt gegengehalten. Der nächste Ball ist unserer, wieder wird „Paris“ angesagt, Marei wirft den gefühlten zwölften Zauberpass, den die eingelaufene Yasmine fängt – nur noch 7:6. Hannah hält ihren dritten (!!!) 7-Meter, vorne läuft erneut Yasmine ein, Adriana täuscht den Paß an und nutzt dann den freien Raum – Ausgleich nach 5 Minuten. Jetzt entwickelt sich ein wahrer Krimi: Erftstadt kann mit vereinten Kräften die Führung wieder herstellen, vorne setzt sich Melli schön ab und wird gehalten – der erste 7-Meter für den TVP. Marei läßt der Torhüterin keine Chance, 8:8. Die Erftstädter Franka erwischt Hannah auf dem falschen Fuß, im Gegenzug wird erneut Melli gehalten, Marei verwandelt auch ihren zweiten 7-Meter sicher, 9:9. Noch ist für Erftstadt alles drin, wir müssen aufpassen. An Melina vorbei ist in der Mitte kein Durchkommen, deshalb verlegt sich Erftstadt auf die Flügel. Franzi drängt ihre Gegnerin sehr gut nach außen ab, die trotzdem einen fast unmöglichen Wurf nimmt und überraschend trifft – wieder führt Erftstadt. Einen zu ungenauen Paß vorne fangen die Erftstädter ab, können aber trotzdem keinen TG laufen, weil Marei und Yasmine den Rückzug abdecken und wir blitzschnell wieder formiert sind. Nachdem der Beton hinten angerührt ist, bekommen wir den Ball zurück, Franzi läuft ein und zieht die Abwehr auseinander, Melli nutzt den freien Raum, diesmal kommt der Zauberpaß von Emilia, Melli läßt sich nicht halten – Ausgleich zum 10:10. Die Halle tobt jetzt, Erftstadts „9“ mit gutem Auge auf den Kreis, Melina kann sich nur durch Halten retten, der fällige fünfte 7-Meter für Erftstadt. Die vierte Schützin tritt an, doch mittlerweile scheint Hannah das Tor beim 7-Meter komplett auszufüllen, der Versuch oben geht drüber. Yasmine reißt mit ihrem 1 gegen 1 die Lücke, paßt auf Emilia, die zum Solo antritt und cool wie ein Eiszapfen abschließt – 11:10, noch 8 Minuten, jetzt volle Konzentration. Erftstadt gleicht mit Distanzwurf aus und hat im Bodenkampf danach die besseren Nerven und den Ball, schafft links die Überzahl und geht wieder in Führung – 12:11 für den HVE, so schnell wendet sich das Blatt, ein weiteres Tor und Erftstadt wäre Meister. Das Spiel ist jetzt hart, aber jederzeit fair und wird vom guten Schiedsrichter trotz der tobenden Stimmung in der Halle umsichtig geleitet. Franzi macht ihrem Namen als Dribbelkönigin alle Ehre, tanzt 2 Gegenspieler aus und kann nur durch Halten gestoppt werden – der nächste 7-Meter für uns. Michael nimmt ein TO und wechselt die Torhüterin, aber Marei ficht das überhaupt nicht an, die wirft jetzt genauso platziert wie vorher, nur einfach in die andere Ecke – 12:12. Erftstadt jetzt mit wütendem Gegenangriff, dabei etwas übermotiviert – die Aktion mündet nach einem Zusammenprall in einer unkoordinierten Fallbewegung und leider einer Verletzung. Während Yasmine nach kurzer Zeit und einem Eisbeutel wieder steht, muß ihre Gegenspielerin weiterbehandelt und ausgewechselt werden. Applaus begleitet sie auf die Bank, Erftstadt füllt auf, Ball für uns. Emilia sagt erneut „Paris“ an, Yasmine, ihres Schattens ledig, nutzt die Riesenlücke, die jetzt durch den Spielzug entsteht, konsequent aus und läßt der Torhüterin nicht den Hauch einer Chance – 13:12 Führung, 04:30 noch zu spielen. Erftstadt gibt sich nicht auf, hat auch im Hinspiel zum Schluß nochmal aufgedreht und holt tatsächlich den nächsten 7-Meter raus. Die „lebendige Wand“ tritt 2 Schritte raus, lenkt den harten Wurf an die Latte und hält damit ihren vierten (!!!) 7-Meter, Ball für uns. Das Publikum skandiert „Defense, Defense“, und tatsächlich mobilisiert Erftstadt die letzten Kräfte, kein Durchkommen in der Mitte, links ist zu, wieder ist es Franzi, die die Verantwortung übernimmt und zum Solo ansetzt, Marei setzt die Sperre, Franzi spielt den Ball auf Melli und diese holt den nächsten (und letzten) 7-Meter raus. Wieder tritt Marei an; wenn sie trifft, braucht Erftstadt 4 Tore, das ist 2 Minuten vor Schluß doch schon sehr viel. Marei ist immer noch „coole Sau“ und hält tatsächlich die 100%-Quote – 14:12 für Palmersheim, die mitgereisten Fans feiern bereits, doch noch ist das Spiel nicht zu Ende. Erftstadt spielt den Angriff aus, doch den guten Wurf von außen entschärft unsere Hannah, jetzt haben wir es fast in der Hand. Der letzte TVP-Angriff, einmal rum, das zweite Mal rum, da setzt Adriana dem Spiel die Krone auf und macht das für sie typische Tor – 1 gegen 1, vorbei und von links unhaltbar oben rechts rein – DAS IST ES, der TVP ist Meister. Die letzten Sekunden werden runtergezählt, danach brechen alle Dämme, Freudentränen fließen, wir klatschen uns ab und formieren uns zum letzten Kreistanz der Saison, diesmal mit allen Trainern. Von der Tribüne dröhnt „Stand up for the champions“, dort liegen sich die Eltern in den Armen und können das glückliche Ende des Märchens noch nicht fassen, das im Mai 2014 mit einer Krisensitzung in einer stickigen Umkleide der PWH seinen Anfang nahm…

Der erste Gratulant ist, sportlich fair, Michael Bunk, der seinen Abschied aus Erftstadt nimmt und jetzt von seiner Mannschaft mit einem Rosenspalier für viele erfolgreiche Jahre geehrt wird.

Dieses Spiel bot einfach ALLES, was Handball ausmacht, Tempo, Spielfreude, bei aller Härte sportliche Fairness, tolle Kombinationen, Kampf, Spannung bis zum Schluß, 2 Gegner auf Augenhöhe. Herz, was willst Du mehr? Die beiden besten Mannschaften der Saison haben ein Finale auf einem sehr hohen Niveau ausgespielt und Werbung für ihre Sportart, insbesondere aber auch für Mädchenhandball, gemacht. Kommentar eines extra angereisten erstmaligen Besuchers eines Handballspiels: „Ich hätte nicht gedacht, daß Mädchenhandball so toll ist!“

Wir sehen Erftstadt bereits am nächsten Wochenende in Waldbröl wieder, wo beide Mannschaften den Kreis BES bei der Mittelrhein-Talentiade sehr würdig sportlich vertreten. Michael, ich hoffe auf mindestens ein Finalspiel zwischen uns, unsere beiden Mannschaften brauchen sich vor keinem Gegner zu verstecken.

Gefeiert wurde anschließend mit „Happy-Meal“ bei McDonalds. Das Strahlen dürfte bei allen Beteiligten mindestens bis Dienstag angehalten haben…

Die KREISMEISTER: Hannah (4 gehaltene 7-Meter!), Helen; Adriana (3), Emilia (2), Franka, Franzi, Larissa, Laura, Maike, Marei (5/4), Melli (1), Nina, Yasmine (4)

 

Trainer: Björn, Peter, Tanja

 

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Spielbericht TV Palmersheim – HSV Bocklemünd 31:33 (18:14)

Spielbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 16.03.2015

Bittere Niederlage: Palmersheim kämpft, verliert aber in der Schlussphase

Von JÜRGEN BUDTKE

TV Palmersheim – HSV Bocklemünd 31:33 (18:14). Einen tragischen Verlauf nahm die Partie aus Sicht des Gastgebers. Nicht wiederzuerkennen war der TVP gegenüber dem Auftreten von letzter Woche. Mit vollem Engagement kämpfte die Truppe von Trainer Albert Peters gegen einen clever aufspielenden HSV Bocklemünd, um am Ende doch noch mit leeren Händen dazustehen.

Die Halbzeitführung baute Palmersheim zunächst bis auf 21:15 aus. Dann kam der HSV aber besser ins Spiel und schaffte es, in der 48. Minute erstmals auszugleichen (26:26). Angeführt von einem stark aufspielenden Stephan Schmitz riss der TV Palmersheim das Ruder anschließend wieder an sich und zog wieder auf 31:27 davon.

Kurze Zeit später erhielt Schmitz die Rote Karte, die eine mehrwöchige Sperre nach sich ziehen wird. Der Spielfluss der Hausherren war dahin und Bocklemünd wendete die Partie noch zu seinen Gunsten. Albert Peters war total enttäuscht: „Wir haben heute toll gekämpft. Bocklemünd war aber cleverer, hat die Schwächen der Schiedsrichter erkannt und diese ausgenutzt. Ein ganz bitterer Abend für uns.“ Den TVP verlassen werden nach Saisonende Michael und Matthias Kloß, Yannic Grömping und Georg Cattelaens. Sie schließen sich dem TuS Kreuzweingarten-Rheder an, der eine neue Handballmannschaft gründet.

TV Palmersheim: Esser, Wershoven, Bernads (2), Cattelaens, Grömping (2), Heidebrecht (1), Jankowski (6), Matthias Kloß, Michael Kloß, Loben (10/8), Christian Müller, Florian Müller (7), Schmitz (3)

Vorbericht TV Palmersheim – HSV Bocklemünd

Vorbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 13.03.2015

„Werden anderes Gesicht zeigen“ – Palmersheims Trainer Albert Peters verspricht hochmotivierte Spieler

Von JÜRGEN BUDTKE

„Ganz schnell abhaken“ lautet die Devise beim TV Palmersheim in Bezug auf das letzte Meisterschaftsspiel, das gegen den CVJM Oberwiehl mit einer hohen Niederlage abgeschlossen wurde. Kraft- und mutlos präsentierten sich die Palmersheimer Handballer, obwohl im Kampf um den Klassenerhalt eine ganz andere Einstellung vonnöten gewesen wäre.

Um die Chancen für einen Ligaverbleib noch zu wahren, muss ganz schnell eine Wende her. Genau das verspricht TVP-Trainer Albert Peters: „Wir werden gegen Bocklemünd ein anderes Gesicht zeigen. Es werden hochmotivierte Spieler auf dem Feld stehen. Anderenfalls werde ich schnell und früh reagieren.“

Nicht noch einmal sollen sich die Handballer des Verbandsligisten so schnell selbst abschreiben – erst recht nicht in eigener Halle, denn der TVP hat auch gegen den HSV Bocklemünd wieder Heimrecht. Die Partie wird am Samstag um 19.30 Uhr in der Kuchenheimer Peter-Weber-Halle angepfiffen.

Bocklemünd wird sicherlich kein leichterer Gegner als Oberwiehl sein. Der HSV sucht meist sehr schnell den Abschluss. Peters weiß, wie er seine Mannschaft darauf einzustellen hat: „Wir müssen dieses Tempo mitgehen können. Die Devise lautet: rennen, rennen, rennen.“

mD gewinnt Spiel gegen Poppelsdorf am 7.3.2015 mit 19:17

Was für eine Torfrau aus der wD, einfach nur Klasse. Unfaßbare 8 nichthalbare Bälle wurden von ihr einfach gehalten, toll!!! Vergessen möchte ich natürlich auch nicht meine Mannschaft, die widerrum in der 1. Halbzeit hätte schon den Sack zumachen müssen. Aus einer hier sehr gut stehenden Defensive mit schneller Spielöffnung nach vorne, wurde immer wieder das Zuspiel in die Tiefe gesucht und gefunden. Leon Rübenach, der einen Sahnetag am Kreis erlebte, traf wie er wollte. Johannes Blesse, der hinten erstmalig auf der eins stand, agierte agressiv in allen Himmelsrichtungen und verhinderte immer wieder ein Durchbrechen des Gegners. 1. Halbzeit kann man kaum noch besser spielen. Die 2. Halbzeit ist nach wir vor unser Problem, doch wie schon eingangs erwähnt, unsere tolle Torfrau, die Tim Sandmann, der immer noch krankheitsbedingt ausfiel, ersetzte. Doch auch die 2. Halbzeit war diesmal zufriedenstellend, zumal für die Zuschauer, sich diesmal ein packendes Handballspiel entwickelte. Zum Ende hin stand ein verdienter Sieg, den die Jungs zu recht bejubelten. Die weiteren Spieler: Emanuell Geist – Tilo Schneider – Leonard Sommer – Marvin Schmidt – Liam Drewinak – Simon Vianden – Luca Declair und natürlich 2 weitere Gäste der weiblichen D-Jugend

mD spielt stark in Bockeroth

Spielstand 26:17 für Bockeroth. Da Tim Sandmann leider immer noch krankheitsbedingt ausfiel, mußte Simon Vianden wieder mal ins Tor. Er machte seine Sache für einen Spieler ganz gut. Die 1. Halbzeit war klasse, wir spielten als wären wir ein Favorit auf den Titel. Immer wieder trieben Emanuell Geist und Tilo Schneider das Spiel an und setzten mehrfach ihre Mitspieler in Aktion. Nach der Halbzeitpause erlitt unsere Mannschaft einen kleinen Einbruch. Es ist nicht der Angriff, der den Jungs ein wenig die Luft ausgehen läßt, es ist vielmehr die enorme Laufarbeit, die eine sehr offensiven 1:3:2 Deckung einfordert. Es macht Spaß, den Jungs zuzusehen, wie sie sich zerreißen für ihren und meinen Sport, dem Handball! Die weiteren Spieler: Liam Drewiniak – Marvin Schmidt – Johannes Blesse – Leon Rübenach – Leonard Sommer – Luco Declair

Mädchenpower mit gelungener Generalprobe beim 25:11 gegen Bonn

Peter-Weber-Halle – Der Spielplaner hätte es nicht besser treffen können – die beiden überragenden Mannschaften der Saison spielen am nächsten Wochenende den Kreismeister aus, und wir können 1 Woche vorher noch einmal gegen einen stärkeren Gegner (Bonn rrh., gegen die wir im Hinspiel doch einige Mühen hatten) testen. Das Training der letzten 2 Wochen bestand aus Taktik und Spielzügen, die heute zur Generalprobe kommen sollten.
Leider mußte neben Nina (angekündigt) auch Franca sehr kurzfristig wegen Krankheit passen; dafür bekam Maike nach sehr starken Trainingsleistungen das Vertrauen von Anfang an auf Linksaußen.
Gleich der erste eingeübte Spielzug klappte auf Anhieb, Franzi verwandelte sicher, so konnte es weitergehen. Bonn fand in den nächsten Minuten erstmal kein Rezept im Angriff, und Emilia, Marei und Yasmine fischten hochkonzentriert die Bälle weg – was aber leider nur zu zählbarem Holz führte. 3 x Pfosten, 1 x Latte und 1x direkt auf den Torwart war die weitere Ausbeute nach 5 Minuten, so daß folgerichtig und ärgerlich der Gegner zum Ausgleich kam. Yasmine mußte gar nach Unkonzentriertheiten erst einmal den Ausgleich herstellen, statt 7:1 stand es nur 3:3, dabei hätte man heute mal am Torverhältnis drehen können.
Besonders leid tat mir Maike, die in der E-Jugend solche Dinger mittlerweile einfach reinmacht, aber hier leider „bei den Großen“ etwas zu nervös war…
Melli mit einem sehr schön freigespielten TG, Marei mit Solo und 7-Meter und erneut Melli, die sehr von unseren neuen taktischen Möglichkeiten profitierte, warfen dann doch eine beruhigende Führung heraus, ehe Emilia mit dem 11:5 für den Halbzeitstand sorgte, zu dem Hannah mit 2 gehaltenen 7-Metern ihren Teil beitrug.
In der Pause dann der Deal: HappyMeal von Peter (für den Trainerschein), wenn mindestens 30 Tore auf unserer Seite fallen.
Helen kam (zunächst etwas widerwillig) für Hannah, Adriana für Maike auf Linksaußen und Larissa auf Rechtsaußen, wo sie sich wieder einmal sehr gut ins Spiel einfügte und insbesondere in der Abwehr wieder eine gute Leistung zeigte. Der TVP-Express rollte dann langsam, aber gewaltig an. Adriana nach eingeübten Spielzügen mit 2 schnellen Toren, Franzi, Yasmine und Marei erhöhten bis auf 15:6 nach 4 Minuten in der 2. Halbzeit und die 30 Tore waren in Reichweite. Helen hielt ihren ersten von zwei Siebenmetern, Emilia und Marei erhöhten weiter. Bonn nahm eine Auszeit, und Laura bekam jetzt ihren Einsatz am Kreis. In der Folge der Auszeit spielte Bonn weniger riskante Pässe, so daß die TG´s und damit der Torexpress ein wenig ins Stocken gerieten. Wir sagten eine weitere taktische Maßnahme an, in deren Folge Yasmine die nächsten Treffer markieren konnte, die 30 waren aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr realistisch. So nahm ich eine Auszeit, stellte noch einmal komplett um, und Hannah durfte sich das Spieltrikot auf Rechtsaußen überstreifen, wo sie für Franzi, die für Marei auf die Rückraumposition rückte, sehr gute Vorarbeit leistete, die zu 2 Toren (20:10 und 24:10) führte.
Emilia verwandelte einen selbst geholten TG zum 21:10; Laura machte beim 23:10 „ihr“ Tor, mittlerweile trifft sie regelmäßig, was auch auf ihren Trainingsfleiß zurückzuführen ist. Nachdem der Gegner nach ca. 10 Minuten ohne Tor kurz vor Schluß Helen, die eine sehr gute Partie im Tor spielte, mit einem Weitwurf auf dem falschen Fuß erwischte, setzte die heutige Torschützenkönigin Yasmine mit dem 25:11 den Schlusspunkt.
Zufrieden konnten wir Bilanz ziehen: taktische Maßnahmen und Spielzüge funktionieren, auf fast jeder Position haben wir mittlerweile eine Alternative und das Zusammenspiel klappt hervorragend. Die stärkste TVP-Mädchenmannschaft seit Jahren gab eine klare Ansage:

Erftstadt, wir kommen und wollen den Titel !!!!!!!!!

Die gelungene Generalprobe lieferten ab: Hannah, Helen; Adriana (2), Emilia (3), Franzi (4), Larissa, Laura (1), Maike, Marei (4/1), Melina (4), Yasmine (7)

Trainer: Björn, Peter

    Finaltermin: Sonntag, 15.03, 12:30 in Erftstadt-Lechenich, Rotbachhalle

Weibliche A-Jugend besiegt TV Birkesdorf

Nach der knappen und völlig unnötigen 23:20 Auswärtsniederlage letztes Wochenende gegen Solberg fanden unsere A-Mädchen am Samstag mit einem 24:21 Sieg im Heimspiel gegen den TV Birkesdorf wieder zurück in die Erfolgsspur.

Hierbei waren die Aussichten unter der Woche nicht besonders positiv, da im Training wegen Schule und Krankheiten nicht alle Spielerinnen zur Verfügung standen. Unsere Torhüterin Daria musste sogar fürs Spiel passen. Nachdem sich Laura bereit erklärte ins Tor zu gehen, nominierten wir zusätzlich noch Lea, unsere B-Torhüterin. Beiden an dieser Stelle nochmals vielen Dank für den Einsatz !!!

Das Spiel fing aus unserer Sicht sehr zerfahren an. Hinten fingen wir uns einfache Tore über den Kreis oder durch ungehinderte Würfe aus 9-Metern ein und im Angriff brauchten wir viel zu lange, um zum Abschluss zu kommen. Nach einer Auszeit kamen wir jedoch immer besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Halbzeitstand: 10:10

Die Schwachstellen der Birkesdorfer Abwehr wurden zu Beginn der zweiten Hälfte nun konsequent genutzt, so dass unsere beiden Außen Joline und Martina immer wieder freigespielt wurden und die Bälle verwerteten. Lea wechselte nun ins Tor und war der Mannschaft ein guter Rückhalt. Schnell war eine  Führung herausgespielt und wir konnten uns auf 17:14 absetzen (ca. 50 Minute). Da bei einigen unserer Spielerinnen etwas die Kräfte nachließen, wurde in der Abwehr leider nicht mehr so konsequent zugepackt, so dass Birkesdorf zum zwischen-zeitlichen 17:17 Ausgleich herankam.

Im Folgenden waren es dann die sehr schönen Anspiele von Joline auf Laura (jetzt am Kreis), die zu Toren führten und dem Gegner endgültig den K.O. versetzten. Letztlich gewannen wir völlig verdient mit 24:21 und konnten uns für die 19:18 Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Glückwunsch Mädels !! Gut gemacht.

Für den TVP spielten: Lea Fettweis (TW), Joline Ulmer (6), Silvana Rak (4), Lea Schmitz (4), Martina Neufeld (4), Hanna Gebert (3), Laura Gebert (3), Sabrina Grabe, Corina Lied, Anna-Lena Günther

Trainer: Dirk Ulmer