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„Spiele-Marathon“ für die männliche B-Jugend – 3 Spiele in 24 Stunden

Nach längerer Pause, spielte die B1 am vergangenen Sonntag (10.12.) gegen den TuS Zülpich und konnte sich nach eher schwacher Leistung mit 15:27 letztendlich dennoch durchsetzen.

Am folgenden Wochenende (15./16./17.12) sollte ein wahrer „Spiele-Marathon“ folgen und ordentlich an den Kräften der Spieler zehren.

Zunächst fuhren wir am Freitag Abend zum Tabellenführer nach Poppelsdorf. Leider wurde der Kader tags zuvor so geschwächt, dass Kai aus der männlichen A-Jugend spontan aushelfen musste und Lennart aus der B1 mitspielen durfte, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgespielt war.

Es fehlten: Nico (verletzt), Liam (verletzt), Robin (verletzt), Luca (Austausch), Simon (verhindert), und Marvin (verhindert). Außerdem meldete Spielmacher Daniel eine Fingerverletzung an und zweifelte bis zuletzt an seinem Einsatz.

Der Tabellenführer bereitete uns derartige Probleme, sodass wir schon zur Mitte der ersten Halbzeit mit 11:1 hinten lagen. Die Motivation sank und wir bekamen die Deckung einfach nicht zu stehen… Immer wieder konnte der Gegner über die beiden Halb-Positionen ungehindert durchbrechen und frei zum Torwurf kommen. Weder Mathias, noch Markus im Tor, hatten Chancen und konnten nur einige, wenige Bälle entschärfen. Wir kamen jedoch vorne besser ins Spiel, sodass wir zum Ende der Halbzeit „nur“ mit 11 Toren hinten lagen. Somit war das Spiel schon in der Halbzeit gelaufen und einige Spieler wollten lieber gar nicht mehr spielen, bevor sie weiter „einen drauf kriegen“ sollten.

Der Gegner tankte mit jedem Angriff, wobei der Ball meist im Tor landete, mehr Kraft und die gegnerischen Fans wurden immer übermütiger. Die Spieler durften sich unschöne Kommentare anhören, was natürlich nicht zu einem guten Gefühl beitrug, obwohl ALLE bis zum Ende kämpften. Das Spiel wurde auf beiden Seiten härter und schien zunehmend aus der Kontrolle des Schiedsrichters zu geraten. Das Spiel endete mit 47:25 für den Poppelsdorfer HV.

Es spielten: Mathias (TW), Markus (TW), Lennart, Kai (aus der mA), Micha, Tobi, Felix, Jan, Emanuel, Kai und Veit


Am Abend schrieb ich eine aufbauende Nachricht in die WhatsApp-Gruppe, da wir keine Zeit zu Regeneration hatten und am nächsten Morgen bereits zum nächsten Spiel der B1 nach Siegburg zum Tabellen-Zweiten aufbrechen mussten. Das schien zu wirken, denn die Spieler traten äußerst motiviert an und waren mit vollem Elan und Teamgeist dabei.

Die Partie begann und es zeigte sich schnell, dass es ein ausgeglichenes Spiel werden sollte. Wir konnten uns im Angriff immer wieder gut durchsetzen und besonders Lukas und Henrik kamen immer wieder zum Abschluss und konnten verwandeln. Die Deckung stand gut, dennoch konnte der Gegner immer wieder über die Außenpositionen abschließen und punkten. Auch der Kreisläufer der Sieger setzte sich immer wieder mit vollen Körpereinsatz gegen Leon im Mittelblock durch. Zur Halbzeit stand es 11:12 für die HSG Sieg.

Nun begann die Zitterpartie:

Immer wieder scheiterten wir am gegnerischen Torwart, verrannten uns in der Deckung oder verloren den Ball an die Gegner und eröffneten somit Möglichkeiten für den Gegner zu einfachen Toren. Die Sieger zogen mit drei Toren erstmals davon (16:13). Gott sei Dank, hatte Henrik im Mittelblock den Kreisläufer nun deutlich besser unter Kontrolle und Mathias im Tor konnte ebenfalls einige Bällen entschärfen. Auch guckte sich Lennart nun auf Links-Außen den TW gut aus und konnte somit einige wichtige Treffer erzielen. Wir kamen auf 16:16 ran und konnten kurz später mit 17:18 in Führung gehen. Von nun an lief das Spiel gut für uns und wir waren dem Gegner immer um 1 Tor voraus. Die letzten Minuten sollten das Spiel entscheiden.

Drei Minuten vor Schluss musste Lennart mit einer 2-Minuten-Zeitstrafe auf die Bank und der Rest durfte in Unterzahl weiter spielen. Er fehlte somit auch beim 7-Meter, 1:30 Minuten vor Spielende, bei einem Spielstand von 22:22. Tobi musste ran- und verwandelte souverän. Angetrieben von Motivator und Mittelmann Lukas, wurde die Deckung zum stehen gebracht. Letztlich sollte ein umstrittener 7-Meter für die HSG Sieg entscheiden, ob wir mit einem oder mit 2 Punkten nach Hause fahren sollten. Mathias im Tor konnte den Wurf leider nicht entschärfen, die Enttäuschung war riesig und wir ließen einen Punkt in Siegburg…

Es spielten: Mathias (TW), Lennart, Leon, Tilo, Henrik, Lukas und Markus (TW), Micha, Tobi und Emanuel aus der B2.


Für Markus, Micha und Tobi ging es direkt weiter nach Kall. Außer ihnen spielten dort noch Veit, Felix, Daniel und Marvin (für den das sein Debüt in der mB war) mit. Mit 7 Mann waren zwar alle Positionen besetzt, aber die Bank durfte heute nur von den beiden Trainern angewärmt werden…

Die Ansage in der Kabine war eindeutig: hinten zu machen und vorne ruhig spielen und mit den Kräften haushalten!!!

Von Beginn an wurde das Spiel von Daniel auf der Mitte souverän geleitet und er konnte seine beiden Halben Tobi und Felix immer wieder gut ins Spiel bringen. Kreisläufer Veit spielte auf Rechts- Außen super für Felix, der mit starken Abschlüssen immer wieder und von allen Positionen punkten konnte. Tobi setzte sich auf Halb-Links immer wieder gut durch und auch Micha zeigte ein starkes Spiel, sowohl im Angriff am Kreis und später auf Halb-Links und auch in der Deckung. Mit einem Halbzeit-Stand von 10:10 sollte auch hier die zweite Halbzeit entscheiden.

Felix als neuer Vorgezogener störte das flüssige Spiel der Kaller im Rückraum und Veit, Micha und Tobi arbeiteten im Mittelblock und ließen dort wenig Lücken zu. Außerdem zeigte sich Torhüter Markus in Bestform und hielt drei 7-Meter und einige freie Würfe der Kaller Schützen. Wir konnten uns nach der Halbzeitpause mit 5 Toren absetzen und den Kaller Trainer zu einer Auszeit zwingen.

Dennoch konnten wir die Führung weiterhin behaupten, indem wir unser ruhiges, energiesparendes Angriffsspiel und die solide Deckung weiter aufrecht erhielten. 5 Minuten vor Abpfiff begannen die Kaller eine offensive Manndeckung zu spielen und zwei schnelle Treffer zu erzielen. Mit nur noch zwei Toren Führung griffen wir zur Time-Out-Karte und gaben den Jungs Zeit zum Verschnaufen. Ein weiterer Ballverlust führte zu einem Tempo-Gegenstoß für die Kaller, der durch das Eingreifen von Daniel nicht im Tor, aber im 7-Meter endete. Diesen konnte Markus ebenfalls parieren. Ein schneller letzter Angriff und einem klasse Pass von Micha auf Veit, der gekonnt verwandelt, hinterließ ein Ergebnis von 22:19 für den TVP.

Der „Spiele-Marathon“ hinterließ nicht nur einige blauen Flecken, sondern auch insgesamt 3 Punkte auf dem Konto der B-Jugend. Somit gehen wir als 3. und 4. der Tabelle in die Winterpause. Weiter so!!!

Trainer : Tabea Bung und Marcus Krämer

Geschrieben von Tabea

Weibliche C-Jugend gewinnt knapp im Derby gegen die HSG Euskirchen

Nachdem die weibliche C-Jugend des TV Palmersheim vergangene Woche überlegen mit 2:25 in Merl gewonnen hatte, hieß es diese Woche im Derby gegen die weibliche C-Jugend der HSG Euskirchen anzutreten. Vor dem Spiel gestaltete sich die Tabelle wie folgt: Mit jeweils 13:1 Punkten belegten die HSG Siebengebirge und unsere Mädels die ersten beiden Plätze, danach folgte die HSG Euskirchen mit nur einem Punkt weniger. Um also das Ziel Vorrundensieger zu realisieren, musste ein Sieg gegen den Drittplatzierten her. Trainer Peter startete von links mit Maike, Adriana, Chantal, Caro, Franzi und Larissa am Kreis. Moana fällt leider nach einer Nasen-OP erst einmal aus, unterstützte die Mannschaft jedoch tatkräftig von der Bank aus. An dieser Stelle gute Besserung an sie. Nun, das Spiel begann und Caro netzte nach einem super Anspiel von Franzi direkt im ersten Angriff ein. Danach wurde in der Abwehr nicht konsequent zugepackt und wir ließen zwei Tore über Außen zu. Das ließ Franzi nicht auf sich sitzen, tanzte ihre Gegenspielerin vorne aus und traf zum 2:2. Jetzt wurde in der Abwehr besser verschoben und nach einem Tempogegenstoß von Chantal zogen wir zunächst mit zwei Toren davon. Anschließend jedoch vorne zu viele technische Fehler – die Gegner kamen auf 8:7 heran. Nun hieß es weiter kämpfen und aufs Stichwort hielt Rosi zwei wichtige Bälle hintereinander. Larissa fing den Abpraller ein und schickte Chantal auf die Reise, die zum 9:7 eiskalt verwandelte. Danach super Aktionen in der Abwehr und schnelle Tore vorne von Chantal, Franzi und der eingewechselten Nina, so dass wir einen 5-Tore-Vorsprung raus holen konnten (12:7). Die gegnerische Trainerbank nahm nach der 10. Minute die Auszeit und Peter bestärkte die Mannschaft darin, früher dranzugehen und dann mit Tempo nach vorne. Nach der Auszeit knüpften die Mädels an ihre Leistung von vorhin an. Maike erkämpfte sich in der Abwehr den Ball und machte sich auf den Weg, konnte jedoch den Ball leider unter Bedrängnis nicht im Tor unterbringen. Nach starken Paraden von Rosi und Toren von Adriana, Chantal und Nina gingen wir mit einer Halbzeitführung von 14:10 in die Kabine. Nach der Pause begann Peter mit Adriana, Chantal, Caro, Franzi, Nina und Maike. Larissa war zwischenzeitlich schwindelig geworden und wurde zu einer Pause auf der Bank verdonnert. Unsere Mädels kamen super ins Spiel und kassierten in den 10 Minuten nach der Pause nur ein Tor, was vor allem der super Torhüterleistung von Rosi zuzuschreiben war. Doch was dann passierte, war schier unglaublich. Beim hart erkämpften Spielstand von 18:11 knickten unsere Mädels vollkommen ein und die Gegner konnten nach mehreren Tempogegenstößen auf 18.16 heranziehen. Peter reagierte sofort und nahm die Auszeit. Lange Angriffe spielen und klare Torchancen suchen war nun die Devise. Dies fruchtete, vielleicht brauchten die Mädels auch einfach mal eine kleine Pause, um durchzuschnaufen – mit nur einem Auswechselspieler verständlich. Anschließend agierte unsere Mannschaft wieder klüger und holte die 24:18-Führung heraus. Adriana und Chantal konnten sich jetzt öfter freispielen und hauten der Torhüterin die Bälle um die Ohren. Vor allem Franzi spielte den beiden klasse Pässe und erzeugte damit die zuvor gewünschten klaren Torchancen, die Peter meinte. Anschließend jedoch wieder ein Einbruch unsererseits. Fehlpässe vorne und keine Zusammenarbeit in der Abwehr. Die Gegner kamen wieder auf 26:23 heran und es waren noch drei Minuten zu spielen. Peter nahm die Auszeit, um den Mädels noch einmal eine kleine Pause zu geben. Dies brachte jedoch leider nichts, die HSG warf zwei Tore und beim Stand von 26:25 waren noch 30 Sekunden zu spielen. Doch dann hielt Rosi mit der Fußspitze einen ganz wichtigen Ball und wir gewannen völlig erschöpft mit 26:25. Ein echter Krimi und wäre das Spiel noch fünf Minuten länger gegangen, hätte das Endergebnis eventuell ganz anders ausgesehen. So hatten wir nochmals Glück gehabt und konnten uns über einen ganz wichtigen Sieg freuen.
Im Derby gegen die HSG spielten: Rosi (16 Paraden), Adriana (5), Chantal (13), Caro (2), Franzi (4), Nina (2), Larissa, Maike

Hannah Runnebohm

Vorbericht TV Palmersheim – HSG Euskirchen II

Vorbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 24.11.2017

Das nächste Lokalderby – TV Palmersheim hat Heimrecht gegen die HSG Euskirchen II

Gelingt der HSG Euskirchen II der zweite Streich innerhalb einer Woche? Diese Frage wird am Samstag ab 19.30 Uhr in der Kuchenheimer Peter-Weber-Halle beantwortet, wenn die Mannschaft von Trainer Dirk „Ecki“ Esser zu Gast beim TV Palmersheim ist.
Am Samstag gelang der zweiten Mannschaft der Kreisstädter ein hoher Sieg gegen den TVE Bad Münstereifel. Über weite Strecken dominierte die „Zweite“ der HSG das Spiel. Am Ende ging sie mit 28:21 als völlig verdienter Sieger vom Platz.
Auch schon aus der lokalen Konkurrenz wird es auch für den TV Palmersheim ein besonderes Spiel. Mit einem Sieg würde des Team von Spielertrainer Peter Trimborn mit dem Gegner gleichziehen.
Die Aussichten für den TV Palmersheim sind jedenfalls ganz gut. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben die TVP-Werfer in die Spur gefunden. Am vergangenen Sonntag mussten die Palmersheimer zwar eine Niederlage einstecken. Allerdings nicht gegen irgendwen, sondern beim unangefochtenen Tabellenführer TSV Bonn rrh. II, der weiterhin ohne Punktverlust bleibt. Die Bonner setzten sich mit 30:26 (18:13) allerdings recht knapp durch. Es lag zeitweise sogar eine Überraschung in der Luft, Palmersheim verkürzte in der 51. Minute auf 24:26. Die Tore für den TVP warfen Felix Fiedler (4/1), Wiese (4), Richard Grabe (6), Bernads (2), Wurbs (5), Eulenbruch (2), Trimborn (2) und Sodies (1).

Vorbericht TSV Bonn rrh. II – TV Palmersheim

Vorbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 17.11.2017

Gerecht wurde der TV Palmersheim seiner Favoritenrolle gegen den TSV Bonn rrh. III. Für die Begegnung bei der zweiten Mannschaft der Bonner (Anpfiff Sonntag 19 Uhr in Bonn) ist die Ausgangslage hingegen ganz anders. Palmersheims Trainer Peter Trimborn ist mit seiner Mannschaft klarer Außenseiter beim Tabellenführer.

Spielbericht TV Palmersheim – TSV Bonn rrh. III 37:23 (14:7)

Spielbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 13.11.2017

TV Palmersheim – TSV Bonn rrh. III 37:23 (14:7). Keine Probleme hatte der TV Palmersheim mit dem TSV Bonn rrh. III, der TVP gewann mit 37:23 (14:7). „Die Mannschaft hat fünf Minuten gebraucht, um reinzukommen und hat danach guten Handball gespielt“, so TVP-Trainer Peter Trimborn.

Für Palmersheim trafen Heinen (3), Felix Fiedler (7/4), Wurbs (2), Wiese (6), Bernads (6), Krämer (2), Christian Müller (1), Eulenbruch (3), Sodies (2),  Königshoven (2), Schöller (3).

Vorbericht TV Palmersheim – TSV Bonn rrh. III

Vorbericht aus der Kölnischen Rundschau, Lokalteil Euskirchen vom 10.11.2017

Schafft der TV Palmersheim es, erstmals in dieser Saison ein positives Punktekonto auszuweisen? Die Chancen sind gut, denn im Heimspiel treffen die Palmersheimer am Samstag ab 19.30 Uhr in der Kuchenheimer Peter-Weber-Halle auf den TSV Bonn rrh. III. Die Gäste haben lediglich die Auftaktpartie für sich entscheiden können, und der TVP hat sich aus dem Tief zum Saisonstart zumindest einigermaßen herausarbeiten können.

wC mit einiger Mühe beim 22:18 gegen Siebengebirge 1

Franzi nicht da, Moana immer noch verletzt – gerade einmal 7 Mädchen mußten sich der Herausforderung Siebengebirge bei unserem ersten Heimspiel stellen. So stellte sich die Mannschaft im Prinzip von selber auf.
Wir waren gewarnt: 106 Tore konnte der Gegner in nur 4 Spielen erzielen, aber mit nur 31 Gegentoren stand dem die bisher stärkste Abwehr der Liga gegenüber.
Nach einigem Geplänkel mit Unsicherheiten auf beiden Seiten eröffnete Adriana mit einem TG (wie auch sonst? möchte man fast sagen) das Tore werfen, Chantal erhöhte auf 3:0. Erstmal Erleichterung, das ließ sich doch gut an. Doch der Gegner zeigte schnell, warum er mit vorne steht, stellte die Deckung um und überraschte uns mit 3 Treffern in Folge zum Ausgleich. Doch der TVP-Express rollte an, die Torfabriken Adriana und Chantal erhöhten bis auf 8:4 (Doppelpaß mit der am Kreis gut agierenden Larissa). Nach 2 Toren der Gegner nahm ich eine Auszeit, um den über die ganze Spielzeit geforderten Mädels eine Verschnaufpause zu geben.
Caro brachte danach mit einem Hammer zum 9:6 Abwechslung in die Torschützenliste, Chantal vollendete ein Solo zum 10:7, ehe Nina eingriff und nach der Kreuzung mit Caro freistehend zum 11:7 verwandelte. Die in der Auszeit der Gegner ausgegebene Order „kein Gegentor mehr vor der Halbzeit“ griff, und der von Rosi eingeleitete TG brachte den 12:7 Halbzeitstand.
Allerdings pumpten einige schon schwer, nach den Spaziergängen in Kall und Erftstadt war das ein anderes Kaliber, und der Gegner hatte noch ein paar frische Kräfte auf der Bank sitzen.
Zunächst lief aber auch in Halbzeit 2 alles nach Plan: Chantal, Adriana und Carolin brachten uns eine 7-Tore-Führung zum 16:9, auch die anschließende Strafzeit schockte uns nur kurz und Caro traf in Unterzahl zum 17:11. So langsam ließen aber die Kräfte nach, es schlichen sich Unkonzentriertheiten ein, so daß ich bei 17:13 und noch 14 Minuten zu spielen eine Auszeit nahm, nur zum Trinken und für die Konzentration. Es half, Chantal, nach Einläufer von Nina und Adriana, nach einem super Zuspiel mit viel Übersicht von Maike, bauten die Führung auf 6 Tore aus. Chantal kassierte allerdings ihre zweite Strafe, und als auch Larissa bei einer sehr unglücklich aussehenden Abwehr eine Zwangspause bekam (Rosi hatte beim fälligen 7-Meter leider keine Chance), bröckelte bei fast 4 Minuten Unterzahl sowohl die Kondition als auch die Führung Stück für Stück bis auf 2 Tore zum 19:17. Weil die Anzeigetafel in der PWH immer noch außer Funktion war, nervöse Nachfragen bei Kampfgericht. Noch 7 Minuten. Würde die Kondition reichen? Wieder vollzählig, übernahm Chantal die Verantwortung und wühlte sich mit 2 Versuchen zum 20:17. Rosi hielt einen scharf geworfenen Ball, leider verpatzten wir den TG, und jetzt war die Rückwärtsbewegung mühsam und zu langsam, der Gegner verkürzte wieder auf 2 Tore und noch 4 Minuten zu spielen. Vorne ein Mißverständnis beim Einläufer, Siebengebirge auf dem Weg zum Anschlußtreffer, doch Caro mobilisierte ihre letzten Reserven, lief den TG ab, die Spielerin konnte nur noch den Paß auf die zu weit vorne am Kreis stehende Kollegin spielen, die ohne Anlauf warf, aber Rosi blieb einfach stehen, der Ball prallte von ihren Füßen ins Feld zurück, wo Caro sich wie eine Löwin drauf stürzte – Ballbesitz und Freiwurf, noch 3 Minuten. Caro selber war es dann, die nach der Kreuzung mit Nina und Chantal einen Hammer zum 21:18 oben links ins Ziel brachte. Der Gegner mit dem Versuch eines schnellen Abschlusses, scheiterte, stellte jetzt Manndeckung ab der Mittellinie, was allerdings keinen Erfolg brachte. Ein Freiwurf nach Soloversuch von Chantal brachte uns an der 9-Meter-Linie in Position. Larissa führte aus, Caro spielte sich mit einer Wurftäuschung frei, paßte auf die freistehende Nina, die sich die Chance nicht entgehen ließ und mit einem Aufsetzer 90 Sekunden vor dem Ende den Schlußpunkt setzte. Der Gegner versuchte noch 40 Sekunden alles, aber nachdem Rosi auch den letzten Wurf entschärfte, ließen wir uns mit dem Abwurf viel Zeit, bis tatsächlich der Schlußpfiff ertönte und die Mädels erschöpft auf die Platte sanken. Ein zum Schluß harter Kampf fand ein glückliches Ende, nur 10 Minuten länger hätte das Spiel nicht dauern dürfen, dann wäre es tatsächlich sehr eng geworden.
Die Weste bleibt weiß, das war ohne Bank eine Superleistung.

Die glorreichen Sieben bestehen aus:
Rosi; Adriana (6), Carolin(4), Chantal(10), Larissa, Maike, Nina (2)

wC behält in Erftstadt beim 23:5 Kantersieg die weiße Weste

Nach 2 Auswärtssiegen in Folge ging es nach dem „spielfrei“ für die wC zum dritten Auswärtsspiel in Folge nach Erftstadt, die alle 3 Spiele gewinnen konnten. Aus dem Kreismeisterfinale 2015 gegen uns waren noch 2 Spielerinnen dabei, der Rest unbekannt. Aber 3 Siege in 3 Spielen sprechen schon für sich, Erftstadt hat traditionell starke Mädchenmannschaften, und so war die meist gestellte Frage an mich: „Was meinst Du, wie stark ist Erftstadt?“ Antwort: „Keine Ahnung, aber wir sollten sie nicht unterschätzen.“
Mit 8 Mädchen (ohne die nach wie vor verletzte Mo, der wir gute Besserung wünschen) ging es dann los, und es lief von Anfang an gut: die Deckung stand sicher, was durchkam, war sichere Beute für die heute überragende Rosi, und vorne warfen Adriana und Chantal im Wechsel ein 5:0 heraus. Dem Gegner gelang jetzt das einzige Tor der 1. Halbzeit, danach übernahm der TVP wieder das Kommando. Larissa unterbrach mit ihrem 7-Meter-Tor zum 7:1 den Torreigen von Adriana und Chantal, und auch Franzi konnte sich, nachdem Nina mit einem Einläufer die Deckung auseinandergezogen hatte, in der ersten Halbzeit mit dem 9:1 in die Liste eintragen. Den Pausenstand von 10:1 bereitete Caro mit einem Solo wieder für Adriana vor. Für Rosi notierte ich 9 Paraden und 2 gehaltene 7-Meter, Maike hatte ihre einen Kopf größere Gegnerin so gut im Griff, daß Erftstadt zur Halbzeit auf dieser Position wechselte, was ihnen aber wenig nützte.
In der 2. Halbzeit kam der Gegner ein wenig besser ins Spiel, konnte bis zum 13:4 jeweils antworten, ehe insgesamt 4 erfolgreiche TG´s, davon 2 von Nina in Folge jeweils nach super Zuspiel von Rosi, den Vorsprung auf 17:4 anwachsen ließen. Während unserer Unterzahl brachte der einzige getroffene Siebenmeter von Erftstadt dann das letzte Tor für sie, ehe Larissa nach Kreisanspiel von Caro, und dann Adriana, Franzi, Chantal und noch einmal Nina wiederum allesamt ihre TG´s erfolgreich abschließen konnten, nachdem Adriana 3 Ballgewinne in Folge verzeichnete.
Wir ließen noch ein wenig fahrlässig gute Einwurfgelegenheiten aus, bevor Chantal schließlich mit einem erneut von Rosi eingeleiteten TG den Schlußpunkt setzte. Auf meinem Zettel standen für Rosi insgesamt 22 Paraden und 4 gehaltene 7-Meter, damit war sie der große Rückhalt einer sehr sicher agierenden Deckung, die bis auf wenige Ausnahmen nur Distanzwürfe zuließ.
Mit Erftstadt wurde ein Mitkonkurrent an der Tabellenspitze besiegt, der nächste wartete mit der torhungrigen Mannschaft von Siebengebirge 1 (106 Tore in 4 Spielen) bei unserem (endlich!) ersten Heimspiel.

Die Sieger von Erftstadt waren:
Rosi; Adriana(7), Carolin, Chantal(9), Franzi, (2), Larissa (2/1), Maike, Nina (3)

wB geht in Eupen mit 24:39 unter

Es gibt Berichte, die schreibt man gerne und noch voller Euphorie, es gibt welche, die sind Chronistenpflicht. Heute ist mal letzterer dran…

Dabei war es ein beinahe historischer Tag: es war vermutlich das erste Mal, das ein Spiel eines TVP-Teams offiziell im Ausland angesetzt war, in Eupen/Belgien. Gut gelaunt und hoch motiviert nach 2 Siegen in Folge ging es mit dem Bus ins Nachbarland, wo wir auf einen schwer einzuschätzenden Gegner trafen, der zuletzt hoch in Kerpen verloren hatte, wo wir ja beide Punkte mitnehmen konnten. Wir dafür heute ohne Marei und weiterhin ohne Moana, der ich, wie immer an dieser Stelle, gute Besserung wünsche…
Der erste Schock traf uns beim Betreten der Halle: ein uralter, klebriger und löchriger Kunststoffboden. Die Erkenntnis, warum der klebte, wollte einfach nicht in mein Hirn einsickern (alter Kunststoff verändert sich manchmal in diese Richtung, und einen solch klebrigen Boden gibt es im ganzen HVM nicht), erst Jörg Runnebohm half mir auf die Sprünge: die spielen mit Harz. Eine Rückfrage beim gegnerischen Trainer bestätigte dies. Mit Ausnahme meiner Auswahlspielerinnen hatte bei uns niemand Erfahrung mit Harz, ist auch in der Jugend unter A-Jugend, vor allem in der weiblichen, im HVM unüblich. Netterweise stellte uns der Gegner nach dem Ende seines Auswärmens 3 geharzte Bälle zur Verfügung, weil wir unsere nicht einkleben wollten. Bis kurz vor Anpfiff noch Diskussionen mit dem Schiri über Harz in der Jugend, dann die Rückmeldung des Schiriwartes: ja, wenn Harz vom Halleneigentümer ohne Einschränkung freigegeben ist, dann für alle, bis runter zur E-Jugend.
Das Aufwärmen war dann ein Desaster, die klebrigen Bälle wollten kaum dahin, wo wir sie hinhaben wollten, und als wir uns vor dem Spiel in der Kabine trafen, signalisierte die gesamte Körpersprache: das verlieren wir! Schon halb geknickt ging es ins Spiel, und das Unheil nahm von Anfang an seinen Lauf. Zwar gewannen wir die ersten 3 Bälle in der Abwehr, spielten uns vorne frei, die Bälle flogen aber überall hin, nur nicht in den Kasten. Danach kam die gegnerische Nr. 7 ins Spiel, die uns immer wieder düpierte und alleine eine 3:0 Führung rauswarf. Es war Chantal, die sich mit einem Solo durchsetzte und für unser erstes Tor sorgte. Bei 7:3 nahm ich die erste Auszeit: Spiel breit machen, die Außen einsetzen, die sind oft frei. Das funktionierte leider so wenig, wie wir die 7 in den Griff bekamen, der Gegner erhöhte bis auf 12:6. Dann ein Lichtblick: die erste 2-Minuten-Strafe für Eupen und kurz danach die nächste, nachdem die 3 gelben Karten schon nach kurzer Zeit aufgebraucht waren. Bis auf 13:9 kamen wir heran, wobei es vor allem Einzelaktionen waren, im Zusammenspiel gingen die Bälle regelmäßig verloren. Doch die kurz aufkeimende Hoffnung zerstob sofort: wieder komplett, erhöhte der Gegner bis auf den Pausenstand von 19:10; in der ersten Halbzeit trafen bei uns nur Adriana, Chantal und Rieke.
Ziemlich frustriert trafen wir uns in der Kabine, einen 9-Tore-Rückstand auf HVM-Ebene aufholen, das wäre das Comeback des Jahres. Zuerst mal die 7 in den Griff bekommen, Rieke sollte das jetzt versuchen, und mehr mit den Außen spielen, da ist immer noch viel Platz. Tatsächlich zeigten diese Maßnahmen Früchte: nach einem sehr schnellen Tor der Gegner direkt nach dem Anwurf trafen Melli vom Kreis, Emilia und Rieke nach TG und Chantal mit Siebenmeter und verkürzten auf 20:14. Auch der nächste Angriff wurde abgefangen, und dann im TG: Stürmerfoul. Wie das denn, bitteschön? Der Versuch, den Freiwurf abzufangen, erbrachte eine 2-Minuten-Strafe für uns, und in Unterzahl dann direkt noch mal 2…
Der Gegner ließ sich nicht lange bitten und erhöhte bis auf 24:14, da war es dann endgültig vorbei. Ich muß den Mädels aber ein Kompliment dafür machen, daß sie immerhin noch 10 Tore warfen – Yaren und Franziska trugen sich noch in die Torschützenliste ein – und dabei noch 4 Siebenmeterchancen ausließen und damit zeigten, daß diese Abwehr sehr verwundbar ist. Die unglücklichste Spielerin an diesem Nachmittag war Hannah: bis auf die Würfe von außen gab es für sie nichts, aber auch gar nichts zu halten, die Gegner warfen, meist freistehend, hart und direkt Richtung Kopf oder knapp drüber bzw. vorbei, und kein zweiter Torwart, der ihr mal eine Pause gegeben hätte…
So erhielt unsere Euphorie nach 2 Siegen einen dicken Dämpfer. Am Sonntag, 15.10, geht es gegen Tabellenführer MTV Köln, ohne Harz, in unserer Halle, mit ziemlicher Wut im Bauch. Das wird mit Sicherheit ein anderes Spiel!

TVP: Hannah; Adriana(6), Antonia, Chantal(6/2), Emilia(2), Franziska(1), Laura, Melina(3), Rieke(5), Yaren(1)