Dieser Spieltag wird unserer Mannschaft sicher noch länger in Erinnerung bleiben, denn eine solche Aufholjagd gab es bei diesem Team noch nie.
Der Start in die Partie lief nicht sehr gut und die körperliche Überlegenheit unserer Gegner machte uns vor allem im eigenen Angriffsspiel zu schaffen. Wir fanden kein Mittel die Angriffe in Ruhe abzuschließen, konnten aber durch eine solide Abwehrleistung den Abstand auf 3 Tore zur Halbzeit begrenzen. Bei den Zuschauern überwog eine gewisse Skepsis, dass das Spiel noch zu drehen wäre, denn die Angriffsbemühungen prallten ein ums andere mal an der starken Abwehr unserer Gegner ab. Auch nach der Halbzeit lief es für unser Team zunächst nicht besser und wir gingen mit 8:15 in Rückstand als Albert eine Auszeit nahm und alles auf eine Karte setzte. Er ordnete eine sehr offensive Deckung an und Salih bekam die Sonderaufgabe den besten Spieler der Gegner, der zuvor durch exzellente Einzelaktionen immer wieder erfolgreich zum Abschluss kam, aus dem Spiel zu nehmen. Diese Aufgabe gelang ihm aufgrund seiner quirligen Art sensationell gut und die Mannschaft schöpfte mehr und mehr Hoffnung. Die Körpersprache unserer Jungs wurde von Minute zu Minute besser und mit jedem abgefangenem Ball und jeder verwandelten Chance wuchs unser Selbstbewusstsein und stieg die Stimmung auf den Zuschauerrängen an. Der Trainer der HSG Siebengebirge versuchte diesen Lauf durch zwei Auszeiten zu unterbrechen, doch unsere Jungs ließen sich nicht mehr bremsen. Nach 18:50 Minuten in der zweiten Halbzeit gelang uns der Ausgleich. Den folgenden Angriff unserer Gegner konnten wir erneut abfangen und liefen nach 19:30 Minuten einen Tempogegenstoß, den wir durch einen unkonzentrierten Pass unseres starken halblinken Rückraumspielers Leo auf die Füße seines Mitspielers vergaben. Doch 10 Sekunden später machte Leo seinen Patzer wieder wett, luchste dem Gegner den Ball ab, setzte sich mit unbändigem Willen gegen zwei Abwehrspieler durch und versenkte den Ball in den Winkel.
Die verbleibenden 20 Sekunden versuchte HSG Siebengebirge noch einmal ihren stärksten Spieler ins Spiel zu bringen doch unsere Abwehr ließ ihn nicht zum Wurf kommen, so dass es nach 19:59 Minuten noch einen Freiwurf gab, der schließlich in der Mauer, in der sich auch die kleinsten richtig groß machten, hängen blieb. Die Emotionen brachen dann nach dem Schlusspfiff bei allen beteiligten aus. Unsere Jungs feierten ausgelassen und die Spieler der Gegner kämpften verständlicherweise mit den Tränen. Also wer dieses mal noch nicht konnte, dem sei das nächste Heimspiel ans Herz gelegt: am 05.11.2016 spielen wir um 13:00 Uhr gegen den FC Hennef.
geschrieben von: Andreas Kluß